Sofern bei der Gebäudebeschaffenheit (Dämmung, Heizsystem, Belüftungssystem usw.) aktuelle Standards eingehalten werden, lässt sich der Energieverbrauch nur noch durch eine intelligente Steuerung (wie z.B. durch KNX) spürbar reduzieren.
Der überwiegende Energieverbrauch spielt sich kostenmäßig im Bereich Heizen ab, sodass man tunlichst darauf achten sollte, nur Räume zu beheizen, die benutzt werden.
Übersicht Hauptenergieverbrauch im Haushalt (Quelle: co2online.de)
Der überwiegende Teil der Energie wird für Heizen und Warmwasser verbraucht, daher ist klar, wo die größten Hebel angesetzt werden müssen, um deutliche Einsparungen zu erreichen.
Eine gute Wärmedämmung ist essentiell um die größten Verluste zu verhindern. Deshalb ist bei strukturell schwächeren Gebäuden der erste Schritt eine Anpassung der Dämmung. Ab einem gewissen Punkt aber, bringt eine dickere Isolierung des Hauses keinen wirksamen Vorteil mehr, weshalb das Nutzungsverhalten der Bewohner optimiert werden muss. Gerade in diesem Bereich spielt das Smart Home seine Stärken aus.
Beim Verlassen des Hauses nicht heruntergedrehte Thermostate, geöffnete Fenster oder ein brennen gelassenes Licht sind genau die Verbräuche, die man durch Einsatz einer Smart Home - Anlage nachhaltig reduzieren kann. Gleiches gilt für die oft unterschätzten Standby-Verbraucher, die überall im Hausnetz hängen. Auch nicht geöffnete Jalousien im Winter, die die Sonnenwärme aussperren oder im Falle einer vorhandenen Klimaanlage, nicht geschlossene Jalousien im Sommer, gehören zu den Faktoren, die den Energieversorger freuen, nicht aber den Hausbewohner.
Die Gebäudeautomation unterstützt die Nutzer einerseits dadurch, dass das Vergessen gewisser Routinen verhindert werden kann, aber auch durch das Aufmerksammachen gewisser Verhaltensweisen, die optimierbar sind. Der Bewohner kann so selbstständig entscheiden, wie er energieeffizient handeln möchte.
Der Einsatz moderner Elektroinstallationssysteme ermöglicht deutliche Optimierungspotenziale, die im Folgenden aufgezeigt werden sollen. Die benötigten Schlüssenkomponenten, die für die jeweilige Funktion notwendig sind, sind exemplarisch mit aufgeführt.
Mögliche Einsparpotenziale durch Intelligente Gebäudeautomation
Bei Verwendung aller Quellen können durch Optimierung der Regelungstechnik und intelligente Gebäudeautomation im Mittelwert
11 bis 31%* Energie eingespart werden.
Eine weitere Studie, durchgeführt von M. Krödel und H. Krause aus dem Jahr 2013 mit dem Titel "Ermittlung des Energieeinsparpotentials durch Gebäudeautomation in Wohngebäuden ..." bezog sich auf
ein typisches Gebäude mit Baujahr 2000 und einem Energiebedarf von ca. 70-80 kWh/(m² x a).
Dort wird bei einem Einfamilienhaus mit 3 Personen von folgendem Einsparpotenzial gesprochen:
Ganz einfach und smart Energie sparen geht folgendermaßen:
Die Errichtung eines gesamten Smart Homes bringt natürlich momentan noch einiges an Kosten mit sich, sie müssen aber nicht sofort tätig werden. Bei der Errichtung eines Neubaus, macht eine KNX-Businstallation, der die sichere Kommunikation aller Smart-Home-Teilnehmer ermöglicht jedoch Sinn, um die Aufrüstbarkeit zu gewährleisten. Dadurch, dass viele Schalterleitungen und Leitungen anderer Geräte zum Verteilerschrank bei einer KNX-Installation entfallen und alle Signale über wenige Busleitungen laufen können, sparen Sie an dieser Stelle Geld, was eine Businstallation nicht deutlich teurer als eine herkömmliche Installation macht.
Wir fühlen uns verpflichtet, Sie zu dieser Technologie, die den weltweiten Standard in der Hausautomatisierung darstellt, zu informieren, damit Sie auch in 10 Jahren noch Freude an Ihrer Hauselektrik haben und Ihr Eigenheim nach und nach in ein Smart-Home verwandeln können.
Zu Preisdifferenzen bei Ihrem individuellen Bauprojekt informieren und beraten wir Sie gern.
*Quellen: EEFA 2013, VDEW 1996, Berechnung lt. Stefan Heinle (ISBN 978-3-8362-6613-0, S.58f)